Veranstaltungen
Aktuelle Veranstaltungen
„Für ein starkes und gerechtes Europa” – Veranstaltungsreihe zum Aktionsplan zur europäischen Säule sozialer Rechte
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und die Beobachtungsstelle organisieren in diesem Jahr eine gemeinsame Veranstaltungsreihe zum Aktionsplan zur europäischen Säule sozialer Rechte mit einem Fokus auf gesellschaftspolitische Aspekte in Deutschland und Europa.Die europäische Säule sozialer Rechte und ihre 20 Grundsätze sind eine Richtschnur für ein starkes soziales Europa, das gerecht und inklusiv ist und Chancen für alle bietet. Um die allgemeinen Grundsätze mit konkreten Vorhaben zu füllen, hat die Europäische Kommission im März 2021 einen Aktionsplan zur europäischen Säule sozialer Rechte angenommen. Damit die Grundsätze der Säule Wirklichkeit werden, braucht es den Einsatz der EU-Organe, nationaler, regionaler und lokaler Regierungen, der Sozialpartnerinnen und Sozialpartner und der Zivilgesellschaft.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an europäische und nationale Stakeholder aus Politik und Zivilgesellschaft. Ziel ist der Wissens- und Erfahrungsaustausch zu den verschiedenen Vorhaben des Aktionsplans und unterschiedlichen Politikansätzen aus den Mitgliedstaaten.
Die digitale Auftaktveranstaltung fand am 22. Februar 2022 mit Nicolas Schmit, EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, und der damaligen Bundesministerin Anne Spiegel statt.
Eine Fachveranstaltung am 27. September 2022 beschäftigte sich mit den Themen Stärkung und Verteidigung der Gleichstellung von Frauen und LGBTIQ*-Personen durch effektive internationale Zusammenarbeit. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesgleichstellungsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, Sven Lehmann, und der Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, Dr. Jörg Wojahn, eröffneten die Veranstaltung. Die Keynote hielt Damjan Denkovski, stellvertretender Geschäftsführer des Centre for Feminist Foreign Policy. Ziel der Fachveranstaltung war es, politische Maßnahmen zu identifizieren, um Geschlechtergleichstellung europaweit zu stärken und gleichstellungspolitische Akteur*innen gegenüber der transnational agierenden Anti-Gender-Bewegung zu empowern.
Die dritte Fachveranstaltung am 16. November 2022 beschäftigte sich mit der Europäischen Kindergarantie als politisches Instrument zur Bekämpfung von Kinderarmut in der Europäischen Union. Die Parlamentarische Staatssekretärin und Nationale Kinderchancen-Koordinatorin beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ekin Deligöz, eröffnete die Veranstaltung. Anschließend folgte ein Wissens- und Erfahrungsaustausch mit Vertreter*innen aus Deutschland, Irland, Tschechien, UNICEF, der Europäischen Kommission und Eurochild.
Das BMFSFJ veröffentlichte Aktuelle Meldungen zur Auftaktveranstaltung am 22. Februar 2022, zur Fachveranstaltung am 27. September 2022 und zur Fachveranstaltung am 16. November 2022 auf ihrer Webseite.
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Fachveranstaltung: “Action building to defend and strengthen gender and LGBTIQ* equality through effective international cooperation”2022Programm der Fachveranstaltung am 27. September 2022 (in Englisch).
Vergangene Veranstaltungen
LGBTI-Rechte in Europa: Internationale Konferenz am 5. Mai 2021
“Towards the full recognition of LGBTI rights across Europe – Strategic policy measures to implement the 2010 SOGI Recommendation”
Im Rahmen des deutschen Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarats 2020/21 führte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der Beobachtungsstelle am 5. Mai 2021 eine internationale Konferenz zum Thema der Empfehlung des Europarats zur Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität (CM/Rec(2010)5) von 2010 durch.
Trotz allgemein anerkannter Menschenrechtsnormen werden die Rechte und Bedürfnisse von LGBTI-Personen nicht in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Europarats gleichermaßen akzeptiert und respektiert. Die digitale Veranstaltung lenkte vor dem Hintergrund des verstärkten „backslidings“ auf politischer Ebene – das heißt die Aushöhlung demokratischer Regeln und Normen durch demokratisch gewählte Amts innehabende Personen – Aufmerksamkeit auf die Situation der LGBTI-Rechte in Europa. Es wurden des Weiteren insbesondere konkrete politische Maßnahmen und strategische Schritte wie beispielsweise nationale Aktionspläne (siehe unseren Überblick in der Hintergrundinformation) in Richtung der vollständigen Umsetzung der Empfehlung des Europarats diskutiert.
Aktuelle Meldung (BMFSFJ), 5. Mai 2021
Aufzeichnung der kompletten Veranstaltung oder Playlist einzelner Teile (BMFSFJ YouTube-Kanal, in Englisch), 5. Mai 2021
EUropa2021@BMFSFJ: Digitale Veranstaltung am 27. Januar 2021
Die Beobachtungsstelle hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 27. Januar 2021 von 9 bis 9.30 Uhr die digitale Veranstaltung "EUropa2021@BMFSFJ" zum deutschen Vorsitz im Ministerkomitee des Europarats des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführt.Ziel der Veranstaltung war es, einen Überblick zu den Themenschwerpunkten des BMFSFJ im Rahmen des Vorsitzes zu geben, den Deutschland seit dem 18. November 2020 für sechs Monate innehat.
EU2020@BMFSFJ: Veranstaltungsreihe zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft
Die Beobachtungsstelle führte gemeinsam mit dem Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von September 2020 bis Dezember 2020 die digitale Veranstaltungsreihe EU2020@BMFSFJ zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durch.
Vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 hatte Deutschland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union inne. Mit der sechsteiligen Veranstaltungsreihe wurden die Teilnehmenden in Vorbereitung sowie im Nachgang wichtiger Ereignisse der Präsidentschaft zu den Themen des Ministeriums im Rahmen eines halbstündigen Morning Briefings informiert.
Intersektionalität und LSBTI-Politik in Europa: Internationale Konferenz am 18./19. November 2020
Im Rahmen der deutschen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union und des Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarats 2020/21 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gemeinsam mit der Beobachtungsstelle eine internationale Fachkonferenz zum Thema "Intersektionalität und LSBTI-Politik in Europa – Lebensrealitäten von lesbischen* Frauen und Anerkennung von Regenbogenfamilien" am 18./19. November 2020 durchgeführt.
Helena Dalli, EU-Kommissarin für Gleichstellung, nutzte die Konferenz als Plattform, um die neue LGBTIQ Equality Strategie der Europäischen Kommission (Factsheet) vorzustellen. Die neue Strategie diskutierte sie anschließend gemeinsam mit Bundesministerin Franziska Giffey und Marija Pejčinović Burić, Generalsekretärin des Europarats im Rahmen eines High Level Panels. Hintergrundinformationen zur Strategie finden Sie in der aktuelle Ausgabe des Newsletters der Beobachtungsstelle (Mai 2020).
Die Konferenz legte den Fokus auf intersektionale Lebensrealitäten von lesbischen* Frauen und damit auf sich überlappende und gegenseitig verstärkende Diskriminierungsaspekte, sowie auf die Bedarfe von Regenbogenfamilien. Im Rahmen unterschiedlicher Diskussionsformate wurden Aspekte lesbischer* Sichtbarkeit in Bezug auf Intersektionalität, Forschung, Asylverfahren, Regenbogenfamilien, zivilgesellschaftliche Beteiligung und capacity building beleuchtet.
Aktuelle Meldung (BMFSFJ), 18. November 2020
Pressemitteilung (BMFSFJ), 19. November 2020
Facebook-Livestream des High-Level Panel (Facebook-Seite des BMFSFJ mit deutscher Übersetzung)
Familien in Europa während und nach der COVID-19-Pandemie: Internationale Konferenz am 24. November 2020
Im Rahmen der deutschen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union organisierte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gemeinsam mit der Beobachtungsstelle am 24. November 2020 eine internationale Fachkonferenz zum Thema "COVID-19 überwinden — gemeinsam Perspektiven für starke Familien entwickeln".
Die COVID-19-Pandemie hat von Beginn an eindrücklich gezeigt, dass Familien die stabile Mitte der Gesellschaft sind. Für einen Großteil der Familien war und ist diese Zeit wirtschaftlich und psychisch stark belastend. Die unterschiedlichen politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Familien mit Kindern in Europa zeigen, dass die EU-Mitgliedsstaaten mit vielfältigen Ansätzen auf dieselben Herausforderungen reagieren.
Im Zentrum der Konferenz stand die Frage, wie können Familien während und nach der COVID-19-Pandemie in Europa gestärkt werden. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und den EU-Mitgliedstaaten sowie mit Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wurden in verschiedenen Panels Maßnahmen der europäischen Mitgliedstaaten diskutiert, um Familien zu stärken. Thematisiert wurden dabei die finanzielle Stabilität von Familien, gleiche Bildungschancen für alle Kinder, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Bekämpfung von häuslicher Gewalt – während und nach der COVID-19-Pandemie.
Aktuelle Meldung (BMFSFJ), 24. November 2020
Facebook-Livestream (Facebook-Seite des BMFSFJ)
Kinderarmut und soziale Exklusion nachhaltig bekämpfen: Europäischer Fachdialog am 27. Mai 2019
Armut im Kindesalter zeigt sich oft in schlechteren Chancen weit über das Kindes- und Jugendalter hinaus. Vor diesem Hintergrund haben die Beobachtungsstelle und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) am 27. Mai 2019 in Berlin den Europäischen Fachdialog „Kinderarmut und soziale Exklusion nachhaltig bekämpfen – Ansätze und Erfahrungen mit der staatlichen Förderung von Kindern in Europa“ veranstaltet.
Neben den aktuellen politischen Initiativen auf EU-Ebene wurden staatliche Leistungen für Kinder und Familien in Deutschland, Finnland, Flandern, Österreich, Schweden und Zypern diskutiert. Dabei wurden nicht nur Geldleistungen, sondern auch nicht-finanzielle Leistungen in Form von Beratungs- und Unterstützungsangeboten sowie Dienstleistungen, vor allem Kinderbetreuung, in den Blick genommen. Im Zentrum stand die Frage wie Zugänge zu diesen staatlichen Leistungen vereinfacht werden können, sodass sie alle Familien und ihre Kinder erreichen.
Im Anschluss des Fachdialogs hat die Beobachtungsstelle den Newsletter „Mit guten Chancen aufwachsen“ veröffentlicht.Europäische Fachgespräche zur Vereinbarkeitspolitik (2017/18)
Die Beobachtungsstelle hatte das Vereinbarkeitspaket der Europäischen Kommission zum Anlass genommen und gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zu einer Reihe Europäischer Fachgespräche zur Vereinbarkeitspolitik eingeladen. Ziel der Reihe war es, den europaweiten Austausch von Ideen und Good-Practice-Beispielen zu verschiedenen vereinbarkeitspolitischen Aspekten und Fragestellungen zu fördern.Der Schwerpunkt der ersten beiden Fachgespräche lag auf Freistellungsoptionen für berufstätige Personen mit Sorgeverantwortung. Das dritte Fachgespräch legte den Fokus auf die notwendige Infrastruktur im Bereich Kindertagesbetreuung. Mit dem vierten und abschließenden Fachgespräch der Reihe wurde ein Perspektivwechsel vollzogen. Die Frage, wie Erwerb- und Sorgearbeit gerecht zwischen den Geschlechtern aufgeteilt werden kann, stand dabei im Fokus der Beiträge und Diskussionen.
Für jedes Fachgespräch liegt eine ausführliche Dokumentation vor:
Auf dem Weg zu mehr Partnerschaftlichkeit – So wird die Beteiligung von Vätern an Familienarbeit in Europa gefördert. Dokumentation des Fachgesprächs am 29. und 30. Mai 2017 in Berlin.
Zwischen Arbeit und familiärer Pflegeverantwortung – So fördern europäische Staaten die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Dokumentation des Fachgesprächs am 4. und 5. September 2017 in Berlin.
Der Beitrag der Kindertagesbetreuung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Unterstützung benachteiligter Familien. Dokumentation des Fachgesprächs am 17. und 18. Mai 2018 in Berlin.
Abkehr vom Zuverdiener-Modell – aber wohin? Gleichstellungspolitische Zielsetzungen und Anforderungen an Vereinbarkeitspolitik. Dokumentation des Europäischen Fachgesprächs am 1. und 2. Oktober 2018 in Berlin.
Zudem gab es themenbegleitende Newsletter.