- Wie geht es nach den Europawahlen weiter?
- Going Mainstream: wie Perspektiven junger Menschen in der EU durchgängig berücksichtigt werden können
- EU-Monitoring: Aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa
- Veröffentlichungen zum Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Europa
- Verhandlungen über die Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt
- Zusammen sind sie stark: Demokratie und Geschlechtergleichstellung in Europa
Wie geht es nach den Europawahlen weiter?
Die Sonderausgabe des EU-Monitorings und die dazugehörige Infografik zu Europa nach den Wahlen stellen aktuelle, gesellschaftspolitische Informationen rund um die Ergebnisse der Europawahlen 2024 und den daraus resultierenden Ereignissen zusammen. Neben Wahlergebnissen, ihrer Einordnung und institutionellen Abläufen werden auch Forderungen ausgewählter zivilgesellschaftlicher Organisationen vorgestellt.EU-Monitoring: Aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa
In unserem EU-Monitoring geben wir regelmäßig einen Überblick über die Aktivitäten der Europäischen Union, des Europarats und der europäischen zivilgesellschaftlichen Organisationen im Bereich der Gesellschaftspolitik.Ein besonderer Fokus liegt dabei auf unseren Schwerpunktthemen wie Kinder- und Jugendpolitik, Familien- und Vereinbarkeitspolitik, Geschlechtergleichstellungspolitik, Rechte von LGBTIQ*-Personen und Politik für ältere Menschen.
Begleitend zum EU-Monitoring veröffentlichen wir Fokusausgaben zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen und Strategien der Europäischen Union - aktuell zur Union der Gleichheit, zur Kindergarantie, zur Europäischen Strategie zu Pflege und Betreuung und zum Vorschlag für eine Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt.
Wenn Sie das EU-Monitoring per E-Mail erhalten möchten, schreiben Sie uns unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Organisation an: beobachtungsstelle (a) iss-ffm.deGoing Mainstream: wie Perspektiven junger Menschen in der EU durchgängig berücksichtigt werden können
Mit der Einführung des Jugendtests der Europäischen Kommission ab 2025 rückt das Konzept des Youth Mainstreaming mit dem Ziel, die Perspektiven junger Menschen stärker zu berücksichtigen, auf EU-Ebene weiter in den Fokus. Das Dossier setzt sich aus einer intersektionalen Perspektive mit diesen Themen auseinander.
Im einführenden Beitrag stellt die Beobachtungsstelle das Konzept Youth Mainstreaming sowie weitere Maßnahmen, die die Berücksichtigung der Perspektiven junger Menschen zum Gegenstand haben, vor. Giorgi Davidovi (Verian Group) befasst sich in seinem Beitrag mit jugendzentrierter Politik in der EU. Im Interview mit Carmen Tanasie (ERGO Network) und Amir Alibabić (EDF) geht es um die intersektionale Einbindung von jungen Menschen in europäische Prozesse. Dabei werden Forderungen formuliert, wie die Bedarfe, Meinungen und Perspektiven junger Roma* und junger Menschen mit Behinderungen besser berücksichtigt werden können. Im Fazit fasst die Beobachtungsstelle die drei wichtigsten Erkenntnisse des Dossiers zu Youth Mainstreaming zusammen.
Zusammen sind sie stark: Demokratie und Geschlechtergleichstellung in Europa
Was hat Geschlechtergleichstellung mit Demokratie zu tun? Warum ist ein intersektionales Verständnis von Geschlechtergleichstellung demokratischer? Und was passiert in der Europäischen Union, um Geschlechtergleichstellung und Demokratie zu fördern?
Das Dossier beschäftigt sich ausführlich mit diesen Fragen: Eine Einführung in das Thema erfolgt von Julia Lux (Beobachtungsstelle). Im Statement resümiert Robert Biedroń (Vorsitzender des FEMM-Komitees im Europäischen Parlament) die parlamentarische Gleichstellungsarbeit der Legislaturperiode 2019–2024. Im Interview zeigen Belinda Dear (ILGA-Europe) und Julie Pascoët (ENAR) Handlungsbedarfe aus intersektionaler Gleichstellungsperspektive, welche die Verschränkungen verschiedener Ungleichheitsachsen und -effekte adressiert, auf. Gabriele Abels (Universität Tübingen) erörtert die Kommissionsinitiative Union der Gleichheit. Abschließend regen Thesen zum Verhältnis von Demokratie und Geschlechtergleichstellung von Julia Lux (Beobachtungsstelle) zum Nachdenken an.Verhandlungen über die Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt
Am 6. Februar 2024 einigten sich das Europäische Parlament und der Rat der EU auf eine Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Der Einigung gingen schwierige Verhandlungen voraus: Das Parlament begrüßte den von der Europäischen Kommission eingebrachten Richtlinien-Vorschlag vom 8. März 2022 und wollte ihn noch weiter stärken, während der Rat der EU einige weitreichende Änderungen forderte. Größter Streitpunkt war die vom Rat geforderte Streichung einer EU-weiten Definition von Vergewaltigung. Die Mitgliedstaaten haben jetzt drei Jahre Zeit um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen.
Veröffentlichungen zum Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Europa
Die Beobachtungsstelle hat sich intensiv mit dem Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Europa auseinandergesetzt. Mit unseren Veröffentlichungen leisten wir einen umfassenden inhaltlichen Beitrag zur europaweiten Debatte darüber:
Dossier zum Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Europa: Dieses beschäftigt sich mit europäischen, nationalen und zivilgesellschaftlichen Perspektiven auf ein Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Transnational vernetzte Abbruchsgegner*innen wollen nicht nur Schwangerschaftsabbrüche verbieten, sie stellen europaweit die Gleichstellung der Geschlechter in Frage. So gefährden sie auch Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit.Themenblätter: Die Ergebnisse der Arbeit der Beobachtungsstelle zum Recht auf Schwangerschaftsabbruch wurden in verschiedenen Themenblättern übersichtlich aufbereitet.
Alle Veröffentlichungen finden Sie auch unter unserem neuen Schwerpunktthema: Recht auf Schwangerschaftsabbruch