- Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
- Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Sicherung der Daseinsvorsorge
- Ehrenamt in der Hospiz- und Palliativversorgung
- Pflegende Angehörige
- Migration von Pflegefachkräften aus den Visegrád-Staaten
- Vermeidung von Gewalt in der häuslichen Pflege von Menschen mit Demenz
- Nationale Demenzstrategien
- Altenpflegeausbildungen in Europa
- Unterstützende Dienstleistungen
Ältere Menschen
Nicht nur die deutsche, sondern die europäische Bevölkerung insgesamt altert. Auf der Suche nach Wegen, wie die Folgen des demografischen Wandels gestaltet werden können, entwickeln EU-Mitgliedstaaten neue gesellschaftspolitische Konzepte und Instrumente, unter anderem in der Senioren- und Pflegepolitik: Von nationalen Demenzstrategien, hin zu unterstützenden Dienstleistungen für Familie und ältere Menschen auf kommunaler Ebene. Angesichts der großen Bedeutung pflegender Angehöriger rücken zudem Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf verstärkt in den Fokus.
Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
Immer mehr Menschen sind berufstätig und kümmern sich gleichzeitig um pflegebedürftige Kinder oder Angehörige. Doch wie unterstützt Politik die Menschen dabei, diese Doppelbelastung unter einen Hut zu bekommen? Die Beobachtungsstelle geht dieser Frage in ihren umfangreichen Veröffentlichungen zu diesem Thema nach.
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2015Alles unter einen Hut? Wie Vereinbarkeit von Pflege und Beruf bei unseren europäischen Nachbarn funktioniertin: Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit 2: 126-136.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Sicherung der Daseinsvorsorge
Die Sicherung der Daseinsvorsorge steht in vielen Regionen Deutschlands vor Herausforderungen in Folge der Auswirkungen des demografischen Wandels. Kommunen sehen sich der Aufgabe gegenüber, Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln und die lokalen Strukturen an die aktuellen und zukünftigen Gegebenheiten anzupassen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stellt eine Möglichkeit dar, gemeinsam mit Kommunen und Regionen in Nachbarländern diese Herausforderungen anzugehen. Die Beobachtungsstelle analysiert hierfür Chancen und Vorteile sowie Erfolgsfaktoren und Hindernisse der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Ehrenamt in der Hospiz- und Palliativversorgung
Die demografischen Entwicklungen in Europa führen auch im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung zu Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der steigenden Anzahl der zu begleitenden Menschen. Ehrenamtliche leisten hier einen wichtigen Beitrag zur Hospiz- und Palliativversorgung. Vor diesem Hintergrund werden in einem Arbeitspapier u.a. folgende Fragen untersucht: Wie ist das Ehrenamt im Bereich Hospiz- und Palliativversorgung in Frankreich und in Polen organisiert und koordiniert? Welche Aufgaben übernehmen Ehrenamtliche? Wie werden sie qualifiziert? Und wie können Ehrenamtliche zukünftig rekrutiert und stärker an das Ehrenamt gebunden werden?Pflegende Angehörige
80 Prozent der Pflege wird in Europa von informell Pflegenden erbracht. Dabei sind pflegende Angehörige auf Informationen und Beratung rund um die Pflege angewiesen und sollten sich über ihre Rechte informieren können. Beratung und Unterstützung anzunehmen, kann darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur eigenen Gesundheit leisten und vor Überlastung schützen. Dass auch Kinder und Jugendliche eine bedeutsame Rolle in der Versorgung und Pflege von Angehörigen spielen und ebenfalls auf Unterstützung angewiesen sind, zeigt die Kurzexpertise „Pflegende Kinder und Jugendliche, Unterstützungsmaßnahmen in Österreich, dem Vereinigten Königreich und Irland“.
Migration von Pflegefachkräften aus den Visegrád-Staaten
Die Beobachtungsstelle setzt sich mit der Entwicklung der Migration von Pflegekräften aus den neuen EU-Mitgliedstaaten nach Deutschland auseinander. Sie beleuchtet zudem, wie sich der Bedarf nach Pflegedienstleistungen in ausgewählten osteuropäischen Regionen entwickelt und welche Faktoren für die innereuropäische Migration im Pflegebereich verantwortlich sind.
Vermeidung von Gewalt in der häuslichen Pflege von Menschen mit Demenz
Insbesondere Menschen mit Demenz sind gefährdet, Gewalt zu erfahren. Meist ist Gewalt durch pflegende Angehörige ein Zeichen von mangelndem Wissen über die Erkrankung oder von Überforderung. Im Fokus eines Europäischen Fachgespräches standen daher die Fragen: Wie können pflegende Angehörige informiert, unterstützt und entlastet werden? Wie kann man Gewalt in der häuslichen Pflege erkennen und wirksam verhindern?
Nationale Demenzstrategien
Wie reagieren europäische Staaten auf den Anstieg dementieller Erkrankungen? Demenzstrategien bilden in vielen Ländern bereits den nationalen Rahmen für die Anpassungen an diese Herausforderung. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Strategien sowie förderliche Rahmenbedingungen für deren Umsetzung sind Gegenstand der Veröffentlichungen.
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2014Was tut sich in der europäischen Seniorenpolitik?Aktuelle Entwicklungen in ausgewählten EU-Mitgliedsstaaten. In: ProAlter, 46 (5): 54-58.
Altenpflegeausbildungen in Europa
Sollte die Ausbildung von Pflegekräften an Hochschulen stattfinden? Oder wird die Akademisierung dem pflegerischen Alltag nicht gerecht? Die Ausbildung von Pflegekräften in Europa ist unterschiedlich organisiert. Angesicht dessen und den großen, zunehmenden Herausforderungen im Pflegebereich lohnt sich ein Blick über die Grenzen.
Unterstützende Dienstleistungen
Wie können europäische Länder qualitativ hochwertige unterstützende Dienstleistungen für Familien und ältere Menschen gestalten? Und wie können diese möglichst universell und zu einem erschwinglichen Preis angeboten werden? Die Publikationen diskutieren diese Fragen und stellen unterschiedliche Modelle aus europäischen Ländern vor.
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2013Who Cares for You at Home? Personal and Household Services in EuropePolicy Paper No. 71, Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA)
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201295 Prozent Schwarzarbeit
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2012Folgen veränderter Lebens- und Arbeitswelten für UnternehmenIn: Stefan Pohlmann (Hrsg.): Altern mit Zukunft: 125-140.